Tharandt ist keine reiche Stadt – finanziell gesehen. Umso wichtiger ist es, nicht nur von Nachhaltigkeit zu reden, sondern diese auch in der kommunalen Praxis zu praktizieren: ökonomisch, ökologisch und sozial. Der Stadtrat soll mehr als bisher strategisch arbeiten und Leitlinien für das kommunale Handeln vorgeben, die die Verwaltung in ihrer täglichen Arbeit umsetzt.
Tharandt muss den Weg des kommunalen Schuldenabbaus weiter beschreiten. Um finanzielle Freiräume zu schaffen, muss neben strikter Ausgabendisziplin auch die Einnahme-Seite verbessert werden. Wege dahin sehen wir neben den Zuzug auch in einer konsequenten und angemessenen Gewerbeansiedlungspolitik. Bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von Investionen und Neubauvorhaben müssen neben den Anschaffungskosten auch Betrebskosten und Abschreibungen berücksichtigt werden. Die vorausschauende Unterhaltung städtischer Infrastruktur hat Vorrang vor der Schaffung zusätzlicher Werte.