Wir brauchen in unserer Gemeinde mehr Bürgerbeteiligung. Mittels Bürgerbeteiligung können gute Ideen entstehen und umgesetzt sowie Konflikte vermieden werden.
Bürgerbeteiligung heißt für uns nicht, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung nur zu bereits vorliegenden Planungen abgeben können, sondern vor allem, dass die Einwohnerschaft als Betroffene frühzeitig in die Ideenfindung und Planung einbezogen wird.
Up-date 2024
2020 haben engagierte Frauen der Gruppe „Tharandt for Future“ – Hanna Geist, Rea Schneider und Paula Sinapius – die Veranstaltungsreihe „Tharandt spricht….“ ins Leben gerufen.
Die erste Veranstaltung war der Bürgerbeteiligung in Verbindung zum Klimschutz gewidmet. Es war eine gut besuchte Veranstaltung. In mehreren Gruppen wurde das Verständnis von Bürgerbeteiligung ausgetauscht. Und es stellten sich verschiedene Sichtweisen heraus. Die einen: „Es gibt genug Bürgerbeteiligung. Ihr müsst nur ins Rathaus gehen.“ bzw. „Dazu gibt es gewählte Stadträte.“ Die anderen: „Wir möchten bei der Ideenfindung mitsprechen bzw eigene Ideen in die Stadtpolitik mit einbringen.“ Das war sehr erhellend.
Eine weitere Möglichkeit Bürger*innenbeteiligung einzufordern, war der B-Plan „Stadtmitte „. Hier war schon allein der Termin eine Herausforderung. Zur Dezember Sitzung des Stadtrates 2019, erhielten wir eine Vorlage mit dem Kommentar „damit wir die vorhandenen Fördergelder nutzen können, muss in dieser SR-Sitzung (14 Tage vor Weihnachten) abgestimmt werden. Das wollte sich kein Stadtrat bieten lassen.
Der Ortschaftsrat Tharandt hat sich intensiv in die Diskussion um den B-Plan eingebracht.
Inzwischen hat der Prozess fünf Jahre gedauert. Im März 2024 haben wir den B-Plan ein zweites Mal zur Auslage freigegeben.
Beim B-Plan Stadtmitte konnten wir eine Sondersitzung des Stadtrates anregen und hatten soweit Resonanz, dass diese öffentliche Stadtratssitzung im juni 2021 im Judeichbau durchgefürt wurde. Das sind die kleinen Schritte von Bürgerbeteiligung.